Kleine Korrektur

Der besorgte Autor des Artikels Politische Kämpfe & Kryptographie hat sich bei uns gemeldet und darum gebeten den folgenden Hinweis zu einem kombinatorischen Lapsus in seinem Artikel zu veröffentlichen:

Wie der geneigten Leser*in vielleicht bereits auffiel, enthält mein Artikel “Politische Kämpfe & Kryptographie”, erschienen in der Tacheles Nr. 4 auf Seite 12, einen kleinen Zahlendreher im Beispiel zur Überlegenheit der Schlüsselverwaltung bei asymmetrischen gegenüber symmetrischen Verschlüsselungsverfahren.
Wenn 100 Personen miteinander symmetrisch verschlüsselt kommunizieren möchten, so benötigt die erste Person die 99 Schlüssel der Anderen, die zweite Person benötigt demnach nurnoch die (98) Schlüssel der Übrigen und so weiter. Dies entspricht kombinatorisch dem Binomialkoeffizienten von “n über 2”, also für n Personen: (n * (n – 1)) / 2. Für n = 100 Personen sind das 4950 Schlüssel. Das zugrunde liegende (und aus Platzgründen im Artikel nicht ausgeführte) Argument aber gilt dennoch:
Für symmetrische Verschlüsselung wächst die Anzahl der benötigten Schlüssel mit der Anzahl der kommunizierenden Personen quadratisch. Bei asymmetrischen Verfahren verzeichnen wir jedoch lediglich ein lineares Wachstum der Schlüsselmenge in der Zahl kommunizierender Personen (2*n Schlüssel für n Personen).